Der Zuckerrübenanbauerverband Könnern e.V. wurde 1993 gegründet. Das Einzugsgebiet deckte sich zunächst mit dem der Zuckerfabriken, die noch bis zur „Wende“ in Fabrikation waren. Dies waren auf sachsen-anhaltinischem Gebiet Alsleben, Elsnigk, Helmsdorf, Löbejün, Langenbogen, Prosigk und Wulfen.
Im Juni 2008 traten dann nach deren Auflösung die Mitglieder der benachbarten Anbauerverbände um die ehemaligen Zuckerfabriken Nauen (Brandenburgischer Zuckerrübenanbauerverband) sowie Letschin und Thöringswerder (Frankfurter Zuckerrübenanbauerverband) dem Zuckerrübenanbauerverband Könnern bei, so dass heute 7 Anbauregionen den Verband bilden. Insgesamt bestellen über 600 landwirtschaftliche Betriebe unterschiedlichster Gesellschaftsformen jährlich mehr als 25.000 ha mit Zuckerrüben, die in einer der modernsten Zuckerfabriken Europas in Könnern, einem Werk der Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG zu Weißzucker und Raffinade verarbeitet werden.
Bedingt durch den Regenschatten des Harzes, der nur etwa 460 mm jährlichen Niederschlag ermöglicht, liegen die Rübenerträge bei etwa 65 t/ha und die Zuckergehalte bei etwa 18 %. Der Verband organisiert sich über die Geschäftsführung, den Vorstand bestehend aus insgesamt 19 Mitgliedern und den engeren Vorstand, der paritätisch aus den Anbauregionen besetzt ist und alle vertragsrelevanten Themen mit dem Zuckerunternehmen verhandelt. Die Geschäftsstelle befindet sich in der Zuckerfabrik Könnern. Der Zuckerrübenanbauerverband Könnern ist Mitglied der Interessengemeinschaft Mitte, die sich in allen überregional bedeutsamen Themen der Verbände austauscht, die in Deutschland die Werke von Pfeifer & Langen beliefern. Hier werden vor allem zuckermarktpolitischen Themen behandelt.
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